Ehemalige Klosterschmiede
(1750)



Station 4
Standort: Glottertalstraße

vor 1670
In einem Brief vom 30. Oktober 1730 wird berichtet, dass die Schmiede im Dorf »…schon vor mehr als 60 Jahren gestanden…« ist. Auch beim Wiederaufbau (1715/16) der 1704 abgebrannten Sankt Märgener Kirche dürfte die Arbeit eines Schmiedes erforderlich gewesen sein.

1711
Schmied Jakob Andres zieht auf den sogenannten Schmiedhof im Schweigbrunnen.

1726
Lorenz Andres, Sohn von Jakob Andres, baut nördlich der Kirche eine neue Schmiede.

1750
Wegen des Weiterbaus am Klosterkomplex (Ost- und Nordflügel) wird die Schmiede an die Straße nach Sankt Peter verlegt.

1753
Vermutlich aus Altersgründen verpachtet Lorenz Andres seine Schmiede an Jakob Thoma.

1764
Nach dem Tode von Lorenz Andres ist dessen Sohn Anton neuer Eigentümer. Jakob Thoma bleibt aber weiterhin Pächter, da Anton Andres in Bubenbach als Glasmacher arbeitet. 

1769 
Verkauf der Schmiede für 2.000 Gulden an Magnus Bartmann.



1771
Erneuter Verkauf an den noch jungen Schmied Johann Ruf zum selben Preis.

1837
Johann Ruf stirbt am 1. Mai. Daraufhin kauft am 22. Juni dessen Sohn Paul Ruf für 4.000 Gulden das Anwesen von der Erbengemeinschaft.

1859
Laut Grundbuch vom 6. Juni wurde auf dem Zwangswege das Haus mit Grundstück am 16. Mai an Fuhrmann Matthias Löffler für 1.375 Gulden versteigert. Noch am gleichen Tag verkauft dieser für 1.250 Gulden das Anwesen weiter an Schmiedmeister Joseph Gassenschmidt, behält aber ein Wasserrecht für sich.

1865
Sohn Salomon Gassenschmidt übernimmt die Schmiede für 1.350 Gulden.

1885
Joseph Hummel aus Sankt Peter kauft die Schmiede zum Preis von 17.000 Mark.

1933
Otto Hummel übernimmt das Anwesen von seinem Vater. In den 1970er Jahren wird der Schmiedebetrieb eingestellt. Das Haus bleibt aber in Familienbesitz.




KLOSTEREIGENE GEBÄUDE »

KULTURWEGE »