Rankhof (vor 1502),
Heimat des Uhrenhändlers Andreas Löffler



Station 9
Standort: Rankhofstraße

1502
Peter Andres wird als Maier des Oberamtes zu Sandt Merien und Bauer auf dem Rankhof im Berain der Talvogtei Kirchzarten genannt. Damals lag der Hof noch nicht im Dorf, sondern gehörte zum Außenbezirk Zwerisberg.

1633
Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg.

1650
Wiederaufbau durch Thebus (Mathäus) Löffler. Dieser stirbt 90-jährig 1693.

1727
Sohn Matthias gewährt, nach fast 300-jähriger Vernachlässigung, den Augustinerchorherren das Wasser aus seiner Matte im Strittbach wieder in das neuerbaute Kloster von Sankt Märgen zu leiten. 

1770
Abt Michael Fritz erwähnt in seinem Tagebuch das besondere Trompetenspiel der Söhne des Rankbauern in der Kirche.

1792
Andreas Löffler kommt am 15. Oktober auf dem Rankhof zur Welt.

1839
Andreas geht auf den Uhrenhandel nach Cambridge. Seine Eltern Michael und Rosa geborene Herrmann fungieren Zuhause als Uhrenpacker für den Sohn in England.

1843
Nach nur vierjähriger Tätigkeit stirbt Andreas Löffler in Cambridge. Seine Briefe haben sich bis heute auf dem elterlichen Hof erhalten und wurden Grundlage für das Buch »Reise ins Uhrenland«.

1980
Edelbert Löffler erstellt 150 Meter oberhalb des Hofes ein neues Hofgebäude.

1988
erwerben Josef und Claudia Saier den alten Rankhof und bauen den Stall mit Heuboden im unteren Teil des alten Heidenhofes zu Geschäfts- und Wohnräumen neu aus. Die typisch im Bergteil liegende alte Wohnung wird liebevoll restauriert und modernisiert, wobei das Herzstück – der grüne Kachelofen von 1820 – erhalten bleibt. In Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt ist es den Eheleuten Saier vorbildlich gelungen, das Erscheinungsbild des Eindachhofes mit Vollwalmdach (mit Bretterschindeln gedeckt) zu bewahren.




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