Gasthaus Hirschen
Karl Hauptmann, Landschaftsmaler



Station 5
Standort: Feldbergstraße 3

»In 50 Jahren wird nichts mehr so sein wie heute. Bewahrt meine Bilder. Sie sind ein Blick in die Vergangenheit.« 

1880
Karl Hauptmann wird am 25. April in Freiburg geboren. Nach seiner Ausbildung an privaten Kunstschulen in Nürnberg und München arbeitet er als freier Kunstmaler. 

1906
heiratet er Maria Magdalena Buzengeiger. Ein Jahr später wird ihr Sohn Arthur geboren. 

Ab 1908

zieht es ihn immer öfters aus der Stadt heraus auf die Gipfel des Schwarzwalds, dessen Landschaft er mit großer Kunstfertigkeit in stimmungsvollen Bildern einfängt.

1913
kauft er oberhalb der Grafenmatt ein kleines sehr bescheidenes Häuschen. Meistens lebt er am Fuße des Herzogenhorns auf dem Feldberg im seinem »Molerhüsli« und unternimmt von dort aus seine Maltouren in der Region. Gelegentlich nennt er sich selbst gerne den »Herzog vom Horn«. 

1915
Von 1915 bis 1918 leistet er Kriegsdienst als Gebirgsjäger.

1928
Hauptmann, ein leidenschaftlicher Skifahrer, veranstaltet Skirennen und gründet im Januar 1928 die »Rettungsmannschaft Feldberg«.
Karl Hauptmann ist in den 40er Jahren mehrfach in Sankt Märgen. Er wohnt und arbeitet im Gasthaus Hirschen. Ein Großteil seiner Hofporträts entstehen hier. Seit Mitte der 20er Jahre trifft man auf Motive aus Sankt Märgen. Es entstehen die Gemälde Sommertag in Sankt Märgen, der Luxhof, Rankmühle Sankt Märgen sowie Büblismühle, Neuhäusle, Schottenhof, Birgweghof, Fallerhof, Hummelmühle, Rankhof, Steinbachhof, Gerngroßhof, Pfisterhof und das Elsenhäusle. Der Glästrägerhof ist eines seiner meistgemalten Motive in Sankt Märgen.   

1943
brennt der Gasthof Hirschen nieder. Alle seine Skizzen, sowie begonnene und vollendete Gemälde werden vernichtet. Karl Hauptmann stirbt am 7. April 1947 im Alter von 67 Jahren in seinem geliebten Molerhüsli auf dem Feldberg im Schwarzwald.



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