Gasthaus Kreuz im Hohlen Graben



Station 4
Standort: Hohlengraben 1
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Eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im Mittelalter zwischen Rheintal und Bodensee führte über den Thurner. Dieser hatte seit dem Dreißigjährigen Krieg eine militärstrategisch wichtige Bedeutung und wurde festungsähnlich ausgebaut. 1679 waren in der Festung Hohlen Graben 4.000 Mann stationiert.
Zum Ende des 17. Jahrhunderts lässt Abt Paulus, Pastor vom Kloster Sankt Peter, eine Glashütte und ein Wirtshaus auf dem Hohlen Graben errichten. Seit 1703 streiften französische Truppen durch den Schwarzwald und zerstören viele Dörfer und Bauernhöfe und so auch die Kirche in Sankt Märgen und das Kloster Sankt Peter.
1737 wird der heute noch erhaltene Bannstein (Grenzstein) beim Wirtshaus gesetzt. Vier Herrschaften markieren ihre Grenzlinien mit den Hoheitszeichen. Die Stadt Freiburg mit dem Georgskreuz für Sankt Märgen, das Kloster Sankt Peter mit den gekreuzten Schlüsseln für Waldau/Hochstraß, die Reichsfreiherren von Sickingen mit fünf Kugeln für Breitnau, das Fürstlich-Fürstenbergische Wappen mit den Buchstaben F. F. für das Jostal.


1699–1735
sind Martin Sorg und sein Bruder Franz Sorg die ersten Wirte des »Kreuz« im Hohlen Graben. 

1735–1810
Vier Generationen der Familie Creutz sind nun Wirte und Schmiede im Kreuz im Hohlen Graben. 1735 Georg Creutz, 1772 Josef Creutz, 1772 Paulus Creutz, 1804 Nikolaus Kreutz. Paulus Creutz ist Wirt, Holzuhrenmacher, Zoller der angrenzenden Zollstation und der erste Uhrenglockengießer im Schwarzwald.

1810–1936
ist ein vielfacher Wechsel der Eigentümer des Gasthauses verzeichnet.

1936
übernimmt die Familie Schwer das Wirtshaus: 1936 Leo und Theresia Schwer, 1955 Erich und Theresia Schwer, 1989 Bernhard und Marie-Antoinette Schwer. Tradition, Schwarzwälder Gastlichkeit, Investitionen in Modernisierung und Erweiterung machen das Gasthaus zu einem beliebten und erfolgreichen Familienunternehmen. 1988 ist Alt-Bundespräsident Richard von Weizäcker hier zu Gast.


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