Hinterstraß

Das Kloster Sankt Peter besaß die Grundherrschaft über das Gebiet hinter der alten Verkehrsstraße von Sankt Märgen zum Thurner (daher der Name Hinterstraß).
Mit der Ernennung von Andreas Faller vom Hirzbühl zum Vogt von Hinterstraß 1743 begann sie als eigenständige Verwaltungseinheit zu existieren. Die beiden ältesten Höfe, der Breitmooshof und der Steinbachhof, gehörten zunächst noch zur Vogtei Seelgut, da beide schon über mehrere Jahrhunderte bestanden und lange Zeit die einzigen in diesem Gebiet waren.
Der große Bauboom für Hinterstraß setzte nach dem 30-jährigen Krieg ein. Innerhalb von 60 Jahren wurde das Gebiet mit etwa 16 Neubauten weiter besiedelt. Um 1720 kam die Bautätigkeit zum Erliegen, was bis zur Säkularisation 1806 anhielt. 1811 erfolgte die Zusammenlegung mit der Vogtei Glashütte und 1936 wurde die Gemeinde Hinterstraß nach Sankt Märgen eingemeindet.